Lesbos, 7. Januar 2017 © Giorgos Kosmopoulos
Lesbos, 7. Januar 2017 © Giorgos Kosmopoulos

Flüchtlinge Die katastrophalen Auswirkungen des EU-Türkei-Deals

Medienmitteilung 14. Februar 2017, London/Bern Medienkontakt
Der EU-Türkei-Deal hat Tausende von Flüchtlingen und Migrantinnen und Migranten in die Hoffnungslosigkeit und ins Elend getrieben. Das Vorgehen der EU dürfe nicht in anderen Ländern wiederholt werden, warnt Amnesty International ein Jahr nach Inkrafttreten des Abkommens.
  • In einem neuen Bericht «A Blueprint for Despair» (pdf, englisch, 30 Seiten) dokumentiert Amnesty International widerrechtliche Rückweisungen von Asylsuchenden in die Türkei und die verzweifelte Lage von Flüchtlingen und MigrantInnen auf griechischen Inseln.
  • «Der EU-Türkei-Deal hat sich für Tausende von Menschen, die auf griechischen Inseln gestrandet sind, als Katastrophe erwiesen. Sie leben dort in einer scheinbar endlosen, gefährlichen und hoffnungslosen Lage», sagt Gauri van Gulik, stellvertretende Europa-Direktorin von Amnesty International. «Es ist absolut heuchlerisch, wie die politisch Verantwortlichen in den europäischen Staaten den EU-Türkei-Deal als Erfolg rühmen und gleichzeitig die Augen vor der Verzweiflung der Menschen verschliessen, die den Preis für dieses Abkommen zahlen».