AI YOUTH Youth Task Force: Junge Menschen für Zustimmung im Sexualstrafrecht

Amnesty International hat gemeinsam mit der Organisation Sexuelle Gesundheit Schweiz eine Youth Task Force aus derzeit 13 hochmotivierten Jugendlichen aufgebaut, die sich dafür einsetzen, dass nicht einvernehmlicher Geschlechtsverkehr als Vergewaltigung anerkannt wird. Auf dieser Seite erfahren Sie alles über die Gruppe, ihre Mitglieder und Aktionen.
Wieso eine Youth Task Force?

Die Schweiz revidiert 2021 ihr veraltetes Sexualstrafrecht. Der parlamentarische Prozess ist in vollem Gange. Die Youth Task Force begleitet diesen Prozess mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen online und offline. Denn die Revision des Sexualstrafrechts ist enorm wichtig und betrifft uns alle – egal welchen Geschlechts, Alters oder Herkunft. Wir jungen Menschen wollen, dass unsere Vision von positiv gelebter Sexualität und sexueller Selbstbestimmung gehört wird. Es liegt auch an unserer Generation, der Rechtskommission des Ständerates aufzuzeigen, dass wirklich nur ein Ja ein Ja ist! Die Rechtskommission hat die Chance, sich jetzt endlich zur sexuellen Selbstbestimmung zu bekennen und einen Schritt in Richtung Gerechtigkeit für betroffene Personen von sexueller Gewalt zu machen.

Wer sind die Mitglieder der Youth Task Force?

Wir Mitglieder der Youth Task Force sind Aktivist*innen von Amnesty Youth und dem Jugendnetzwerk von der Organisation Sexuelle Gesundheit Schweiz. Unsere Motivation in unserem Aktivismus liegt darin, dass wir Gerechtigkeit für Betroffene von sexueller Gewalt möchten. Wir wollen aber auch, dass unsere sexuelle Selbstbestimmung geschützt ist und unser Schweizer Sexualstrafrecht allen klar macht, dass es für jegliche sexuelle Handlungen das gegenseitige Einverständnis braucht.

Stimmen aus der Youth Task Force

«Warum wir ein konsens basiertes Sexualstrafrecht haben müssen? Weil es erschreckend ist, dass wir unser Gesellschaftsbild von sexueller Gewalt immer noch auf eine patriarchalisch geprägte und veraltete Gesetzesvorlage von 1946 basiert» sagt Laura von der Youth Task Force. Denis fügt hinzu, «ich engagiere mich für die «Nur Ja heisst Ja»-Lösung, weil die sexuelle Selbstbestimmung ein Menschenrecht ist.» Sophie findet: «Das aktuelle Sexualstrafrecht in der Schweiz ist veraltet, lässt Betroffene im Stich und spiegelt die Realität sexueller Gewalt nicht wider. Es trägt massgeblich zu einer Victim Shaming Kultur bei, in welcher Betroffene beweisen oder rechtfertigen müssen, dass sie Opfer einer Straftat geworden sind.» Und Vera ergänzt «Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der Scham und Verantwortung auf der Seite der Täter*innen liegt und nicht auf der der Betroffenen.»

Denis, Elettra, Fabienne, Gil, Katja, Laura, Mégane, Naïma, Naomi, Sophie, Stella, Vera, Yoann und Zineb werden sich die nächsten Monate für ein modernes, konsens-basiertes Sexualstrafrecht engagieren. Begleiten Sie sie dabei und hören Sie ihnen zu!

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