10 einfache Regeln zur Anwendung von Konsens:
- Sagt die Person ohne unter Druck oder Drohungen zu stehen Ja, dann ist es gut! Es muss aber darauf geachtet werden, dass dieses Ja nicht automatisch für alle weiteren Handlungen gilt.
- Sagt die eine Person Ja und die andere Person Nein, dann ist dies kein Konsens! Es lohnt sich nicht, darauf zu bestehen!
- Wenn die Person schläft, ist sie nicht in der Lage, zuzustimmen. Auch wenn diese Person Ja gesagt hat und dann eingeschlafen ist, so bedeutet es Nein.
- Wenn die Person mehrmals Ja gesagt hat, dann aber ihre Meinung ändert, muss die Entscheidung respektiert werden. Wenn die Person gestern Ja gesagt hat, heisst das noch lange nicht, dass es heute auch Ja ist!
- Zögert die Person und ist sich nicht sicher, heisst es: Nein! Und wir respektieren das.
- Ist die Person nicht bei vollem Bewusstsein, z.B. wegen Alkohol oder anderen Drogen, so ist sie nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen. In diesem Zustand heisst es also Nein.
- Wenn die Person Ja sagt, weil sie bedroht wird oder sie sich aus irgendeinem Grund dazu gezwungen fühlt, so ist das kein Ja, sondern ein Nein!
- Es kann sein, dass die Person Ja sagt, aber es Signale gibt, die eher Nein sagen. Wenn die Person angespannt ist, den Blick abwendet und sich nicht wohlzufühlen scheint, soll sie nicht unter Druck gesetzt werden. Wenn der Körper Nein sagt, heisst das Nein!
- Schweigen ist ein Nein. Wenn die Person nicht verbal zustimmt und es körperliche Anzeichen dafür gibt, dass sich die Person unwohl fühlt, in die Defensive gerät oder vor Angst erstarrt, ist das ein Nein.
- Wenn die Reaktion der Person nicht klar eingeschätzt werden kann: nachfragen!
Mehr über die Bedeutung der gegenseitigen Zustimmung (Konsens) in sexuellen Beziehungen.