© Klaus Petrus
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Olympische Spiele Paris Das IOK muss sich gegen Diskriminierung von kopftuchtragenden Athletinnen aussprechen

13. Juni 2024
Im Vorfeld der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 in Paris fordern mehrere Organisationen das Internationale Olympische Komitee (IOK) in einem Schreiben dazu auf, gegen Diskriminierung von Athletinnen aus dem Gastgeberland Frankreich einzuschreiten.

Mehrere französische Verbände haben für die olympischen Sommerspiele 2024 ebenso wie für die paralympischen Sommerspiele 2024 in Paris ein Kopftuchverbot ausgesprochen. Die französische Sportministerin hat ausserdem entschieden, dass die Vertreter*innen der französischen Delegation kein Topftuch tragen dürfen. Dieses unter dem Deckmantel des Säkularismus erlassene Verbot verletzt die Menschenrechte der betroffenen Athletinnen, namentlich das Recht auf Religionsfreiheit und Nicht-Diskriminierung.

Das IOK, das Nicht-Diskriminierung als Bedingung für das Ausrichten von Olympischen Spielen vorsieht und die Spiele in Paris als die ersten «gendergerechten Olympischen Spiele» feiert, muss sich für eine Aufhebung des Kopftuchverbots einsetzen.  

Mehrere Organisationen, darunter Amnesty International, fordern vom IOK in einem Schreiben, gegen diese Diskriminierung einzuschreiten. Brief an das IOK vom 24. Mai 2024, veröffentlicht am 11. Juni 2024