Kommentare - Interviews
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Revision des Sexualstrafrechts Ein siegreicher Marathon!
In wenigen Tagen dürfte das Schweizer Parlament die Revision des Sexualstrafrechts nach jahrelangen Beratungen endgültig abschliessen. Die Neudefinition der Vergewaltigung nach dem erweiterten «Nein heisst Nein»-Modell wird den Zugang zur Justiz für die zahlreichen Opfer sexualisierter Gewalt verbessern. Dies ist ein Sieg für die Menschenrechte in der Schweiz nach einem regelrechten Marathon, der über 80 Organisationen und 50’000 Menschen vier Jahre lang beschäftigt hat. -
Friedenskundgebung: Die Rede von Alexandra Karle 38 Tage Krieg in der Ukraine
Seit 38 Tagen wütet der Krieg in der Ukraine und wir demonstrieren gemeinsam für den Frieden... – Die Rede der Geschäftsleiterin von Amnesty Schweiz, Alexandra Karle, an der Friedensdemonstration vom 2. April 2022 in Bern. -
Kommentar Wir lassen uns nicht den Mund verbieten
Die politischen Angriffe auf Schweizer Nichtregierungsorganisationen richten sich letztlich gegen demokratische Grundrechte. -
Kommentar Eine Schattenpandemie verfolgt Europa
Überall auf der Welt kam es verstärkt zu Berichten über Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Grund waren die Lockdowns und anderen Restriktionen, so dass viele Frauen und Mädchen mit ihren MisshandlerInnen eingeschlossen waren oder sie keinen ungehinderten Zugang zu Sicherheit und Unterstützungsleistungen hatten. -
Kommentar von Manon Schick Coronavirus: Solidarität mit den Verletzlichsten weltweit
Auf das Coronavirus und die von ihm verursachten Verheerungen richtet sich derzeit die gesamte Aufmerksamkeit – und das ist verständlich. Amnesty International wird auch in einer solchen Ausnahmesituation dafür kämpfen, die Welt solidarischer und menschlicher zu machen. -
Kommentar Wozu braucht es eine nationale Menschenrechtsinstitution?
Man wirft mir ja manchmal vor, ich sei zu kritisch mit unserem Bundesrat. Gestatten Sie mir daher, ihm heute ausnahmsweise einmal zu einer Entscheidung zu gratulieren, die fast unbemerkt geblieben ist. Am 13. Dezember hat unsere Regierung beschlossen, eine nationale Menschenrechtsinstitution zu schaffen und dem Parlament einen Vorschlag zur Anpassung des entsprechenden Gesetzes unterbreitet. -
Saudi-Arabien Die überaus «nuancierte» Position der Schweiz
Nur ein Jahr nach der weltweiten Empörung über die Ermordung des saudischen Journalisten und Regime-Kritikers Jamal Khashoggi ist «business as usual» mit Saudi-Arabien wieder an der Tagesordnung. Während die Täter dieses abscheulichen Verbrechens sich noch immer nicht vor Gericht verantworten müssen, haben viele Regierungen es vorgezogen, weiterzumachen wie zuvor. Petrodollars stinken nicht. -
Konzernverantwortung Der Ständerat kuscht vor der Wirtschaftslobby
Ende September beschloss der Ständerat an seiner letzten Sitzung der Herbstsession 2019 mit knapper Mehrheit, die Diskussion zur Konzernverantwortungsinitiative zu verschieben… auf ein Datum nach den Wahlen. -
Sexuelle Gewalt Europas veraltete Gesetze gegen Vergewaltigung geraten ins Wanken
Neun Länder in Europa anerkennen mittlerweile, dass Sex ohne Zustimmung eine Vergewaltigung ist. Doch in der Mehrzahl der Staaten muss ein Täter weiterhin Gewalt oder Zwang anwenden – ansonsten gilt die Tat nicht als schweres Unrecht. Das ändert sich nun: Mit der Umsetzung der Istanbul-Konvention kommt eine umfassende Reform des veralteten Sexualstrafrechts auch in der Schweiz aufs Tapet. -
Kommentar Besserer Schutz vor bewaffneter Gewalt
Schusswaffen töten. Das scheint eine Binsenweisheit zu sein, aber es ist notwendig, sie im Zusammenhang mit der Abstimmung über die Revision des Waffenrechtes am 19. Mai in Erinnerung zu rufen. Und weil Waffen kein Spielzeug sind, ist es wichtig, ihre Verbreitung einzuschränken. -
Konzernverantwortung: Gerechtigkeit statt Almosen Initiative bietet Opfern von Umweltverbrechen echte Hilfe
Multinationale Unternehmen mit Sitz in der Schweiz sollen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltvergehen im Ausland verantwortlich gemacht werden können. Immer mehr Schweizer Unternehmen und über 130 Organisationen unterstützen die Konzernverantwortungsinitiative, die ebendies verlangt. -
Schweiz Naivität oder Absicht?
Glencore wird zum Stachel im Fleisch von Aussenminister Ignazio Cassis -
Anti-Menschenrechts-Initiative «Schützen wir unsere Menschenrechte selber»?
Nach Ablehnung der Selbstbestimmungsinitiative ist es nun Zeit, einigen Fragen nachzugehen, die von der Initiative aufgeworfen wurden, ohne dass sie Antworten darauf zu bieten hatte. Denn diese Fragen – etwa nach dem Verhältnis von Demokratie und Menschenrechten, oder von Selbstbestimmung und Globalisierung – werden nach dem Nein nicht verschwinden, im Gegenteil. -
Gastbeitrag Selbstbestimmungsinitiative: ein Wolf im Schafspelz
Die Volksinitiative «Schweizer Recht statt fremde Richter» verspricht direkte Demokratie, Selbstbestimmung, Souveränität und Verfassungsstaat. In Wahrheit verkauft sie dem Stimmvolk aber Behördenautomatismus, Selbstentmündigung, Isolation und Rechtsunsicherheit. -
Anti-Menschenrechts-Initiative Die SVP-Initiative ist ein Steilpass für Autokraten
Die Selbstbestimmungsinitiative zielt im Kern gegen die Garantien der Europäischen Menschenrechtskonvention. Ein Ja zur Initiative wäre ein katastrophales Signal an die Welt. -
Offener Brief an den Bundesrat Warum die Schweiz der Aquarius ihre Flagge verleihen sollte
Als Vertreter der Zivilgesellschaft und der humanitären Akteure in der Schweiz und weltweit sind wir eng mit der humanitären Tradition der Schweiz verbunden. Sie ist Teil der DNA unseres Landes. Sie ist die Grundlage für unser Handeln und verleiht unserem Auftrag Kraft und Entschlossenheit. -
Kommentar Türkei: Die Zivilgesellschaft wird erstickt
Andrew Gardner leitet die Recherche von Amnesty International zur Türkei. Sein Kommentar zum Prozess gegen Taner Kılıç und weitere Menschenrechtsaktivisten in Istanbul. -
Kommentar Türkei: Meine Kollegin Idil sitzt im Gefängnis
Meine Kollegin Idil Eser sitzt seit Anfang Sommer im Gefängnis. Ihr Verbrechen? Nun, sie hat keines begangen. Sie ist nur einfach die Direktorin von Amnesty Türkei. -
Kommentar Syrien: Alles nur Fake-News?
Es ist nichts Neues, dass Regierungen unliebsame Amnesty-Berichte als «falsch», «unausgewogen» oder «politisch motiviert» zu delegitimieren versuchen. Der Bericht «Human Slaughterhouse» über Massenhinrichtungen und systematische Folter im syrischen Militärgefängnis Saydnaya hat diesbezüglich jedoch ganz neue Dimensionen erreicht. -
USA Kampfansage Trumps an muslimische Flüchtlinge
Trump macht ernst. Am 28. Januar sagte Präsident Trump mittels eines Präsidentendekrets «zum Schutz der Nation vor Terroranschlägen durch ausländische Staatsangehörige» muslimischen Flüchtlingen aus aller Welt den Kampf an.
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