In den letzten 30 Jahren wurden die Rechte von Migrant*innen, die in die Schweiz kommen, in besorgniserregender Weise eingeschränkt. Diese Einschränkungen werden durch fremdenfeindliche und populistische Diskurse vorangetrieben und haben negative Folgen für die Betroffenen. Organisationen und Aktivist*innen, die in den Bereichen Asyl und Migration in der Schweiz tätig sind, müssen mit immer schwierigeren Situationen umgehen, in denen es kaum Aussicht auf Besserung gibt.
Diese Feststellung wurden während dem Treffen des Netzwerks «Asyl und Migration» vom 25. Juni 2022 festgehalten. Das Netzwerktreffen hatte das Ziel, Lösungen zu finden, wie dieser Negativtrend umgekehrt werden kann. Konkret war der Titel des Treffens: «Wie können wir die Rechte von Migrant*innen in der Schweiz in den nächsten Jahren verbessern?» Welche praktischen und politischen Debatten können helfen, dieses Ziel zu erreichen? Das detaillierte Programm des Treffens ist hier zu finden.
Während einem Podiumsgespräch und vier thematischen Workshops wurden verschiedene Ansätze zur Diskussion gestellt, die es ermöglichen, aktivistische Aktionen nachhaltiger für die Zukunft aufzubauen. Nur gemeinsam kann eine Stärke aufgebaut werden, um die Situation zu verändern.
In einer Resolution beauftragten die anwesenden Aktivist*innen Amnesty Schweiz, die am Tag erarbeitete Vorschläge für die Zukunft im Bereich «Asyl und Migration in der Schweiz» umzusetzen. Mit der Resolution hob die Versammlung hervor, wie wichtig in dieser Zeit der Zusammenhalt der Asyl- und Migrationsbewegung ist. Sie fordert Amnesty Schweiz auf, ein nationales Treffen aller im Asyl- und Migrationsbereich tätigen Organisationen zu organisieren mit dem Ziel eine gemeinsame Kampagne zu entwickeln. Die verabschiedete Resolution ist hier zu finden.