«Die letzten Jahre waren geprägt von diversen Krisen, die sich überschnitten haben: Die drohende Klimakastastrophe, eine globale Pandemie, bewaffnete Konflikte, sowie eine globale Wirtschaft, die einigen wenigen unvorstellbaren Reichtum beschert, während Millionen von Menschen mit niedrigen Löhnen oder Arbeitslosigkeit kämpfen. Bedauerlicherweise sind viele der weltweiten Treffen, die zur Lösung dieser Probleme ins Leben gerufen wurden, zu Foren für leere Versprechen geworden, mit wenig oder gar keinen konkreten Ergebnissen», sagte Amnesty-Generalsekretärin Agnès Callamard.
«... Die Teilnehmer*innen SOLLTEN sich zudem der Bekämpfung von Ungleichheit und Diskriminierung zuwenden – angefangen in ihren eigenen Vorstandsetagen und Kabinettsbüros.»
Agnès Callamard, Generalsekretärin von Amnesty International
Damit das WEF in Davos zum Erfolg wird, müssen die Teilnehmer*innen endlich wirksame Lösungen vorantreiben. Agnès Callamard sagt: «Auf Panels und Podien am WEF sollte über neue Steuern für Unternehmen, die grosse Mengen fossiler Brennstoffe verbrauchen, sowie über Anreize für eine menschenrechtskonforme grüne Energieversorgung gesprochen werden. Die Teilnehmer*innen müssen sich mit der endemischen Korruption befassen und mit Massnahmen, um Steuerhinterziehung und aggressive Steuervermeidung zu beenden. Sie sollten sich zudem der Bekämpfung von Ungleichheit und Diskriminierung zuwenden – angefangen in ihren eigenen Vorstandsetagen und Kabinettsbüros. Es steht zu viel auf dem Spiel für weitere leere Versprechungen.»