Unser dreiköpfiges Frauenteam begab sich voller Vorfreude auf die Reise nach Passau. Dort trafen sich 200 junge Menschen zum jährlichen Treffen der deutschen Amnesty-Jugend für ein Wochenende zum Thema «Menschenrechte im digitalen Zeitalter». Gemeinsam mit Schweden, Norwegen, Dänemark, Spanien, Österreich und Griechenland wurden wir als internationale Gäste eingeladen.
Tief beeindruckend war der Beitrag vom Spezialgast Justine Ijeomah, dem nigerianischen Anwalt von Moses Akatugba, welcher grundlos verhaftet, gefoltert und wegen des unter Folter erhaltenen Geständnisses zu Tode verurteilt wurde. Dank der Mobilisierung von Amnesty über den Briefmarathon letztes Jahr wurde Moses freigelassen. Solche Zeugenberichte zeigen die Wirkung, die wir als globale Bewegung erreichen können und motivieren zu Höchstleistungen.
Nach den erschütternden Ereignissen in Paris, die sich am selben Wochenende ereigneten, wurde die ursprünglich geplante Aktion zugunsten einer Trauerkundgebung für die Opfer der Attentate geändert. Nach einer Rede von Selmin Çalışkan, Leiterin der deutschen Amnesty-Sektion, nahmen rund 500 Menschen am Trauermarsch durch die Passauer Innenstadt teil.
Wir blicken auf ein Treffen voller Austausch, Emotionen und Inspirationen zurück.
Sarah, Olivia & Daphne