AI YOUTH Bericht von Julia Loder Digital Surveillance vs. Human Rights

14. März 2017
Ein spannender, interaktiver Vortrag zum Thema «Digital Surveillance vs. Human Rights» an der Universität St. Gallen mit Patrick Walder, Kampagagnenkoordinator bei Amnesty Schweiz.

Woher kommt das Recht auf Privatsphäre? Seit wann gibt es dieses Recht? Was bedeutet «digital»? Wie (stark) werden wir tagtäglich überwacht?

Diese und viele weitere Fragen beantwortete Patrick Walder, Kampagnenkoordinator bei Amnesty Schweiz, in seinem Vortrag an der Universität St. Gallen, der von der lokalen Hochschulgruppe Amnesty International Students St. Gallen organisiert worden war.

Knapp eine Stunde dauerte die englisch-sprachige Veranstaltung, doch bei dem ausserordentlich spannenden Thema, das uns alle betrifft, verflog die Zeit rasend schnell. Dass Nachrichtendienste wie die CIA Spionage betreiben, ist spätestens seit den Enthüllungen durch Edward Snowden keine Neuheit mehr. Doch das Ausmass dessen, wie viel staatliche Institutionen und private Unternehmen über jeden einzelnen Bürger und jede einzelne Bürgerin Bescheid wissen, ist erschreckend.

Der Ausblick in die Zukunft fällt jedoch nicht ganz so düster aus, da eine positive Tendenz weg von Massenüberwachung hin zu selektiver Einzelüberwachung erkennbar ist und es zwischenzeitlich auch Verschlüsselungsdienste sowie sichere Kanäle für die digitale Kommunikation gibt.

Wer noch mehr zum Thema erfahren möchte:

Am 21.03.2017 wird an der Universität St. Gallen die Dokumentation «Citizenfour» über Edward Snowden gezeigt.

Mehr Informationen zum Filmabend.

Am 11.11.2017 findet in Bern der Workshop «Nichts zu verbergen? Privatsphäre im digitalen Zeitalter» mit Patrick Walder statt.

Informationen und Anmeldung zum Kurs.