Die Idee für das Projekt ist aus einer Zusammenarbeit zwischen Amnesty International und dem Blogger Sylvain Nicolier entstanden, einem Spezialisten für die Realisierung von partizipativen Videos. Die Möglichkeit, Aktivismus, Spass und Sichtbarkeit im Netz zu verbinden, entspricht perfekt den Wünschen und Interessen der AMNESTY YOUTH-Gemeinschaft.
Ein partizipatives Video zu realisieren bedeutet, in jeder Phase des Projekts eine möglichst grosse Zahl an Leuten und insbesondere an YOUTH-AktivistInnen mit einzubeziehen.
Das Ziel dieses Projekts war ein Video, das eine positive Migrationsgeschichte erzählt, aber auch die Traditionen und die Willkommenskultur in unserem Land in Frage stellt. Wir wollten eine Geschichte erzählen, die nicht falsch klingt, wir wollten Authentizität und Spontanität, wir wollten der Welt die Schweiz so zeigen, wie wir sie sehen. Aus diesem Grund haben wir und für ein „Social Experiment“ in französischer Sprache entschieden: Wir wollten echte Reaktionen von PassantInnen auf der Strasse aufzeichnen, in einer von uns selbst herbeigeführten Situation. Um das Ganze zu vereinfachen, haben wir mit versteckter Kamera gefilmt.
Seit April haben YOUTH-AktivistInnen die veschiedenen Etappen des Projekts vorangebracht. Zu Beginn ging es darum, Stereotypen und Vorurteile auszumachen, die möglicherweise über MigrantInnen bestehen, und sich dann zu überlegen, wie einfache Botschaften vermittelt werden können, um diese Klischees zu durchbrechen und die Zuschauer dazu zu bringen, sich dieselben Fragen zu stellen. Nicht einfach, in erster Linie musste ein Weg gefunden werden, um die PassantInnen mit einzubeziehen.
Das Resultat ist ermutigend und steht für ein spannendes und für alle TeilnehmerInnen bereicherndes Abenteuer. In jedem Fall ist das Video ein gutes Beispiel für eine neue Form von Aktivismus: eine Form, die es uns ermöglicht, in Erscheinung zu treten, Tabus zu brechen, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und alle mit einzubeziehen – sei dies bei der Realisierung eines Videos, bei der Erarbeitung ähnlicher Projekte oder beim Teilen von solchen Videos, Erfahrungen und Geschichten.
Darüber hinaus ist das Video ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen AMNESTY YOUTH, Sylvain Nicolier, allen involvierten Freiwilligen (Amnesty-Mitgliedern und anderen) sowie den Passantinnen und Passanten, die bis zum Ende mitgespielt haben.
Ein riesiges Dankeschön an alle!
NB: Vergesst nicht, euch das Video anzusehen und es auf Facebook und Youtube zu liken und zu teilen!